Klappe die Elfte

Vom 15. - 18. April 2010 fand das nunmehr elfte cellu l’art Kurzfilmfestival im geschichtsträchtigen Capitol-Kino in Jena statt. Und es war ein Festival der Superlative: Besucherrekorde wurden gebrochen, über 40 der tollsten Kurzfilme gezeigt und bis in die frühen Morgenstunden mit einem illustren Musik-Programm gefeiert, was die Beine hergaben. Ein besonderes Highlight war unser diesjähriger Länderschwerpunkt Indien, welchen wir mit drei gut besuchten Blöcken würdigen konnten. Eine Neuerung war hierbei unsere Zusammenarbeit mit drei fachkundigen Kuratoren, die uns diese verführerischen indischen Spezialitäten noch versüßen konnten und die Zuschauer auf eine Reise in dieses facettenreiche Paradies mitnahmen. Das Eröffnungs-Open Air am Johannistor zog trotz finsteren Wetters unzählige Kurzfilmfans in den Bann.

Auch in diesem Jahr setzten wir wieder auf fotografische Arbeiten zur visuellen Verschönerung unseres altehrwürdigen Spielortes und so konnten wir neben den Fotografien unserer Fotowettbewerbsteilnehmer die Arbeiten des italienischen Fotografen Marco Martinelli mit dem Themenschwerpunkt Indien ausstellen.

Website 2010

Preisträger 2010

Bester Film

Stiller See

Filmstill Stiller See
Spielfilm Deutschland
Regie: Lena Liberta

Seit dem Tod seiner Frau muss sich Peter allein um seinen autistischen Sohn Tobi kümmern, der ihm bislang völlig fremd war. Als er eine neue Frau mit nach Hause bringt, glaubt Tobi, in ihr die Mutter wiederzuerkennen…

Bestes Drehbuch

Fliegen

Filmstill Fliegen
Spielfilm Deutschland
Regie: Piotr J. Lewandowski

Dima droht die Abschiebung aus Deutschland. Sarah, die an einem Dokumentarfilm über die Perspektivlosigkeit junger Ausländer arbeitet, bietet ihm Unterschlupf auf ihrem Dachboden an. Die Nähe lässt beide bald den Boden unter den Füßen verlieren – Stück für Stück lernen sie fliegen.

Beste Schauspielerin

Hinter dem Vorhang

Filmstill Hinter dem Vorhang
Spielfilm Deutschland
Regie: Hendrik Maximilian Schmitt

Marion versucht penibel, ihre Neurodermitis zu verbergen. Der extrovertierte Lebensstil ihrer neuen Mitbewohnerin führt sie dabei in einen tiefen Konflikt mit sich selbst.

Bester Schauspieler

Fliegen

Filmstill Fliegen
Spielfilm Deutschland
Regie: Piotr J. Lewandowski

Dima droht die Abschiebung aus Deutschland. Sarah, die an einem Dokumentarfilm über die Perspektivlosigkeit junger Ausländer arbeitet, bietet ihm Unterschlupf auf ihrem Dachboden an. Die Nähe lässt beide bald den Boden unter den Füßen verlieren – Stück für Stück lernen sie fliegen.

Beste Kamera

When the Hurlyburly’s done

Filmstill When the Hurlyburly’s done
Spielfilm Deutschland
Regie: Hanna Maria Heidrich & Alex Eslam

Sie wird verbluten. Jacob hält Gwynn in seinen Armen. Eine Liebe, stärker als der Tod, das haben sie sich geschworen! Krankenhaus oder Flucht? Im Krankenhaus wartet ihr Ehemann mit seinen Männern. Flieht er, wird sie sterben. Entscheidet er sich für sein Leben oder für die Liebe?

Beste Regie

Nur eine Nacht

Filmstill Nur eine Nacht
Spielfilm Deutschland
Regie: Matthias Krumrey

Chris und Tobi suchen nach einem besonderen Kick und brechen in eine leer stehende Wohnung ein. Ihr Liebesabenteuer wird jedoch abrupt unterbrochen. Vom Hausmeister überrascht treffen sie auf eine junge, verängstigte Frau, die allem Anschein nach in der Wohnung festgehalten wird.

Publikums- preis

Leerfahrt

Filmstill Leerfahrt
Spielfilm Deutschland
Regie: Matis Burkhardt

Ein arbeitsloser Schauspieler tritt in immer wieder neuen Rollen in der U-Bahn als Kontrolleur auf. Angetrieben wird er von dem Drang, seinem großen Vorbild zu entsprechen. Endlich erreicht er sein Ziel, jedoch nicht, ohne einen hohen Preis dafür zu zahlen.